Retrofutura

Industriedesign
4 Semester
Junkster
Aufgabenstellung: 
Das Projekt "Junkster" beschäftigte sich mit der Wiederverwertung aller Arten von Müll. Es können Stühle, Tischen, Leuchten, Kleidung und andere Alltagsgegenstände und Produkte daraus entstehen. Auch Kunstwerke aus Schrott waren möglich - ganz nach dem Motto "We love trash". Die Materialien für die "neuen" Objekte stammen vom Sperrmüll, Schrottplatz oder dem eigenen Dachboden. Alles darf zu allem verarbeitet werden. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.

Wie der Name bereits verrät, verbindet die "Retrofutura" Vergangenheit und Zukunft. Der Lampenschirm stammt von einer alten, beschädigten Standleuchte. Alle anderen Teile wurden aus übrig gebliebenen Zuschnitten hergestellt und bilden zusammen eine neue Form.

Sein zukünftiges Dasein muss das Lampenschirm-Gestänge nicht mehr als verhüllte Unterkonstruktion fristen, sondern wird mit einfachen Formen aus Messing und einer Plexiglasröhre völlig neu in Szene gesetzt. Bei der "Retrofutura" ist nicht nur der mottenzerfressene Überzug verschwunden. Auch die Glühbirnen haben sich verabschiedet. Ihre Aufgabe übernimmt jetzt der Ständer, der nicht nur das Gestell trägt, sondern gleich selbst leuchtet. Das wird durch ein LED-Band im Inneren einer lichtdurchlässigen Plexiglasrohr möglich.

Die Verbindung des alten Drahtskeletts mit geometrischen Messingformen (Zylinder und Kreise) geben der Leuchte einen sehr retrofuturistischen Touch. Die "Retrofutura" hätte problemlos ein Requisit in Fritz Langs Stummfilm "Metropolis" aus dem Jahr 1926 sein können. Der Leuchtstab darf mit einem Augenzwinkern gern auch als Laserschwert betrachtet werden.