Auseinandersetzung mit dynamischem, vielseitigem Sitzen
Ausgangspunkt war eine semantische Formstudie, die im Kurs Gestaltungsgrundlagen bei Prof. Ben Santo entstand. In einem freien Projekt mit Prof. Marion Kießling wurde die taillierte Form des Ausgangskörpers mit dem Ziel umgesetzt, dynamisches Kippeln zu erlauben und wahlweise auch eine niedrige Sitzposition zuzulassen.
Um das zu erreichen, wurde in einer langen Versuchsreihe mit sehr vielen Prototypen und einer Vielzahl an Konstruktionstechniken wie Stecken und Falten experimentiert. Es entstand ein Hocker, der weiterhin die taillierte Spindel abbildet und sowohl aufrecht wie liegend besessen werden kann.
Die Konstruktion aus Sperrholzplatten ist auf der Innenseite mit einem als Scharnier dienenden Baumwollstoff kaschiert. Die kurvigen Kantenlinien verleihen dem Hocker Stabilität und machen den reizvollen, skulpturalen Charakter aus.